Die Geschichte von SP Barrio 96


Unsere Wurzeln

Seit ca. 1993 trifft sich im Stadtpark auf der Wiese an der Otto-Wels-Straße/ Jahnring eine Gruppe von ehemaligen Fußballern und heutigen Hobby-Fußballern.

Das, was als eine Gruppe von deutschen und peruanischen Fußballer-Frauen und Männern anfing, ist nach 22 Jahren zu einem großen, offenen Kreis von Freizeitkickern geworden. Ein großer Teil gehört noch immer zur lateinamerikanischen Gemeinde in Hamburg, doch mit den Jahren wuchs die Gruppe immer weiter und mittlerweile gehören Menschen unterschiedlichster Jahrgänge, Kulturkreisen und Religionen aus Südamerika, Afrika, Asien und Europa dazu. Der gemeinsame Spaß am Sport steht natürlich stets im Vordergrund, aber auch andere wichtige Elemente des Zusammenlebens, wie der kulturelle Austausch und das Praktizieren von Fairness, Toleranz und Respekt untereinander sind feste Bestandteile unseres erfolgreichen Bestehens.

 

Schon in den Anfängen suchte die heutige SP96-Gruppe den Kontakt mit ähnlich orientierten Freizeitkickern in anderen Städten und aufgrund privater Beziehungen entstand die Verbindung nach Bremen und Schweden. 1996 spielten wir in Stockholm das erste Turnier und kurzdarauf gaben wir uns den Namen „Stadtpark 1996“. Seitdem wird in Hamburg, Bremen und Stockholm abwechselnd, um den Wanderpokal „Copa de la Amistad“ (Pokal der Freundschaft) gespielt.


Stadtpark Barrio 1996 entsteht

Die junge Generation dieser „Stadtpark 96“-Gruppe entschloss sich im Jahr 2007, als sie von der Einführung einer Futsal-Liga in Hamburg erfuhr, eine Mannschaft für diesen organisierten Spielbetrieb zu gründen. So entstand der „FC Barrio“, dessen Name aus dem Spanischen kommt und „Stadtviertel“ bedeutet, aber auch den Ort beschreibt, in dem man wohnt und sich wohl fühlt. Zu vergleichen mit der Formulierung „Mein Kiez“.

 

Nachdem die erste inoffizielle Futsal-Saison als Dritter abgeschlossen wurde, nahm man auch an der folgenden, offiziell vom Hamburger Fußballverband organisierten Saison teil. Der „FC Barrio“ ist damit eines von nur zwei Teams in Hamburg, die seit der Gründung der Liga ununterbrochen am Spielbetrieb teilnehmen. Für den Ligabetrieb wurden jedoch nur offiziell eingetragene Vereine zugelassen und so schloss sich der „FC Barrio“ nach Gesprächen mit dem Vorstand des SC Sternschanze dem Club im Zentrum Hamburgs an. In dieser Zeit entwickelte man sich zu einer spielstarken Mannschaft, die parallel zur Saison an zahlreichen Turnieren in ganz Deutschland teilnahm und Siege u.a. in Berlin, Brandenburg und Hamburg feiern konnte.

Doch auch die Konkurrenz in der Liga wurde immer stärker und so entschied man sich, aufgrund besserer Trainingsbedingungen im Jahr 2013 den Verein zu wechseln. Nach Gesprächen mit Marcel Reinberg, der bereits viel Erfahrung als Futsal-Trainer gesammelt hatte, wechselte man geschlossen zum MSV Hamburg. Kurz darauf konnte man mit dem Sieg beim vom „Futsalicious Essen“ organisierten Turnier einen weiteren Erfolg feiern. Seit Anfang 2015 leitet Armando Morales das Training und sorgt mit seiner zuverlässigen und kontinuierlichen Arbeit dafür, dass „Barrio“ eine Mannschaft auf soliden Beinen ist, der sich immer neue Spieler anschließen.

 

Wie nicht anders zu erwarten ist, wird „Barrio“ stets unterstützt und angefeuert von zahlreichen Mitgliedern von „Stadtpark 96“. Mit der Futsal-Erfahrung aus über acht Jahren entschied man Ende 2015 gemeinsam, die aktuelle Mannschaft zusammen mit den Freunden von „Stadtpark 96“ noch enger miteinander zu verbinden und sich als eingetragener Verein erfolgreich weiterzuentwickeln.


Unsere Ziele

Der Fokus liegt zurzeit auf unserer Futsal-Mannschaft. Nachdem wir bereits seit über acht Jahren erfolgreich am Hamburger Spielbetrieb und an zahlreichen Turnieren teilgenommen haben, ist es unser Ziel uns sportlich zu entwickeln und am regulären Ligabetrieb sowie an Turnieren, regional, national und international teilzunehmen. Dazu ist es notwendig optimale Trainingsbedingungen zu schaffen.

 

Langfristig spielt neben der sportlichen Entwicklung auch der soziale Aspekt eine entscheidende Rolle. Unseren Wurzeln folgend sind in unserem Verein alle willkommen, die bei uns aktiv Sport treiben oder uns passiv unterstützen möchten. Unabhängig von der Herkunft, Religion oder des Geschlechts.

 

Im Hinblick auf unseren multikulturellen Ursprung im Stadtpark und jetzt als Verein in der Metropole Hamburg sind wir uns unserer sozialen Verantwortung sehr wohl bewusst. Wir möchten zusammen die Angst vor dem Fremden überwinden, wir wollen gemeinsam wachsen und so anderen Menschen die Möglichkeit bieten, sich zu engagieren, sich zu integrieren und sich gegenseitig zu motivieren. Nach unserer Erfahrung ist der kollektive Spaß am Sport die optimale Voraussetzung und seine Dynamik der Schlüssel dafür.